21 April 2007

Light- Hot Dog

Heute haben wir Hot Dog gegessen. Also, wir haben es selber gemacht. Brötchen, Saucen, Gurke, Röstzwiebeln und natürlich ein Würstchen. Kennt man ja.



Nachdem jeder von und zwei Hot Dog verputzt hatte, waren die Brötchen alle, ich satt und mein lieber Gatte erhob Anspruch auf das letzte Würstchen. Klar, kanner haben!!



erfinden!! ...Nämlich Freudestrahlend verkündete er dann, er werde jetzt ein light Hot DogHot Dog ohne Brötchen.



Also baute er sein Würstchen mittig auf seinen Teller. Drauf kamen zweierlei Saucen. Hübsch!!
Als nächstes folgten Gurken. Vier Scheiben wurden fein säuberlich auf das Sauce- Würstchen drapiert. Im nächsten Atemzug schien sich das Würstchen zu schütteln, die Hälfte der Gurken verabschiedete sich und Matschte auf den Teller.



Neuer Plan. Gurken auf Teller, Sauce drauf und dann die wurscht. Hielt gut - schließlich ist alles gut mit Sauce getränkt. So, und dann muss nur noch eine weitere Lage Sauce auf das ohnehin schon getränkte Würstchen, damit dann auch die Röstzwiebeln gut halten. Quitsche quatsche, mitsche matsche.. Fertig!!!



Voller Genuss schnitt er sich also das erste Stück seiner Kreation ab, ließ es in seinen Schlund gleiten, kaute genüsslich... und stellte ernüchtert fest:" Wie bei allen light Produkten - es fehlt was!"




Irgendwie musste ich plötzlich an meine liebe Patentante denken, die vor Jahren ein Krabbenbrot ohne Brot bestellte und sich dann beschwerte, dass die Krabben in ihrer Serviette kleben.



Und wie lustig wäre es bei Subway auf die Frage:" Mit alles?" mit "Bitte ohne Brot." zu antworten..



Ich weiß ja nicht.. light hat Grenzen!!

18 April 2007

"...seine Eier!!"

An Gründonnerstag rief mich in diesem Jahr meine Schwiegermutter an.

Sie trug mir ihr Anliegen vor - bald sei Ostern und sie wollte gern her kommen und uns eine Kleinigkeit bringen.

Ich klärte sie darüber auf, dass ihr Sohn die ganze Woche inkl. Wochenende ( - und damit auch Ostern) Spätschicht hätte und erst spät zu Hause sei. Mein Vorschlag war, sich in der darauf folgenden Woche zu sehen, schließlich wären alle beteiligten erwachsen und könnten mit einer Verschiebung der Osterfeiertage gut leben.


Weit gefehlt.


Ein entsetztes:"Aber dein Mann braucht doch seine Eier!!" schallte mir entgegen.
Während ich den Hörer von meinem Ohr entfernte um einer längerfristigen Schädigung zu entgehen grübelte ich, ob mir in den letzten sieben Jahren etwas entgangen wäre.
Nun gut, mein Mann braucht seine Eier..

Weiter tönte es, die Eier hätten schließlich Tradition und mein Mann würde sie als mentale Verbindung zur Familie nutzen.

Langsam dämmerte es mir. In der Tat bekamen wir in jedem Jahr einem Korb mit hart gekochten, in kakhi- Tönen selbst eingefärbten Eiern geschenkt. Das tollste an den Eiern - MEIN MANN MAG SIE NICHT!!
In jedem Jahr verschenkt er sie großzügig oder quält sie sich mit Hilfe einiger Tuben Mayo durch den Hals.

Um nicht aufzufallen beteuerte ich, dass wir uns immer sehr über die Eier freuen und alle gern zugreifen..
..er tönte erneut und dieses Mal noch lauter:" Die Eier sind in erster Linie für deinen Mann!! Du musst auch mal ein bisschen Verständnis dafür haben, das er die braucht!"

Ich war baff. Zum entschärfen der brisanten Situation schlug ich vor, dass ich am Abend mit meinem Mann über die Sache reden werde und wir dann später noch einmal sprechen werden.
Der Vorschlag wurde angenommen.

Am Abend klärte ich meinen Mann über die Eier auf. Er konnte sich vor Freude kaum halten und stellte recht nüchtern fest, dass er aber an Ostern nicht da wäre und somit seine Eier später empfangen müsse. Ach nee


An Ostersonntag ging es mir schlecht. Ich hatte Krämpfe im Magen und mir war übel. Ich konnte kaum das Bett verlassen. Nachdem mein Mann mich mit Tee, Zwieback und dem Telefon versorgt hatte und der Fernseher positioniert war, ging er um die Mittagszeit zur Arbeit.

Kaum hatte er das Haus verlassen, klingelte das Telefon. Meine Schwiegermutter fragte, ob sie JETZT kommen könnten um die Eier zu bringen.
Ich erklärte, dass ihr Sohn auf der Arbeit ist und ich krank wäre.
Ihre Idee: Sie könnten ja mit dem Zweitschlüssel rein kommen, die Eier bringen und kurz "Hallo" sagen.
Ich lag nun seit mehr als 24 Stunden im Bett. ich roch schlecht, sah noch schlechter aus und mochte wirklich niemanden sehen. Also beschloss ich, dass ich zu krank bin um Besuch zu empfangen.
Die Eierproblematik wurde abermals vertagt.

Um 20.00 Uhr kam mein Mann nach Hause

Um 20.15 Uhr fing der Krimi im TV an

Um 20.30 Uhr klingelte es an der Tür.

Meine Schwiegereltern stapften schnurstracks zum Schlafzimmer, sahen mich, verteilten Eier auf dem Bett, sprachen drei Sätze, packten alles wieder zusammen, trugen es in die Küche und verschwanden wieder.

Worum es in dem Krimi ging ließ sich nicht mehr erschließen, dafür hatten wir den Rest des Abends einen Ohrwurm von "Klingelingeling, klingelingeling hier kommt der Eiermann"..

.. und mein Mann hatte seine Eier!

09 März 2007

desinfizierendes Waschmittel

Ein neuer Markt erschließt sich und damit ist eine neue Warengruppe in aller Munde - die desinfizierenden Reinigungs- und Waschmittel. Man kann bei nur 30 Grad Waschtemperatur desinfizieren, mit Sagrodings das Sofa keimfrei gestalten und Autositze von Viren befreien Den Verbraucher kostet das alles nur einen Pfiffering mehr an Anschaffungskosten und im Endeffekt spart man sogar noch - immerhin muss man alles nur noch bei 30 Grad waschen und nur noch alle 30 Jahre ein neues Sofa kaufen.

Trotzdem stellen sich mir einige Fragen. Zum einen die - zugegeben oft gestellte Frage danach, wie denn der Mensch überhaupt über Jahrtausende existieren konnte, OHNE Sagrodings und Co, zum anderen die daraus resultierende Frage danach, ob sich denn möglicherweise die Lebensgewohnheiten des zivilisierten Menschen so stark geändert haben, dass das alles jetzt notwenig ist.

Mal ehrlich, was macht den Einsatz eines desinfizierenden Waschmitteln notwendig? Babystramper??
Genau betrachtet desinfiziere ich nach dem Wickeln auch nicht meine Hände und schon gar nicht den Popo des Kindes. Ich wasche sie - logisch, aber viel mehr ersparen sich wohl die meisten.
Auch möglicherweise mit Urin in Verbindung gekommene Kleidung oder Bettwäsche ist in aller Regel nach einem gewöhnlichen Waschgang nicht nur sauber sondern rein. und unter dem Gesichtspunkt betrachtet, wo der Urin herkommt, ist sie wahrscheinlich deutlich sauberer als die meisten Intimbereiche Deutschlands nach 12.00 Uhr mittags - vorausgesetzt der Durchschnittsmensch duscht morgens und geht ab und zu zur Toilette.

Auch für Desinfektionssprays von Sagrodings und Co finde ich keine konkreten Anwendungsgebiete. Lediglich stellt sich mir die Frage danach, was Menschen mit ihren Autositzen, Sofas oder gar Gardinen anstellen. Und immer alles auf die Hundehaare zu schieben - ich weiß nicht. Selbst Hunde haben die meiste Zeit des Tages besseres zu tun als sich in Fäkalien zu suhlen oder Grippeviren zu verschleppen.

Im Weiteren tut sich mir ein Paradoxon auf:
Sollen wir nicht nach allen möglichen Kneipenbesuchen und durchgetanzten Nächten unsere stinkende Kleidung einfach mit Fibreze einsprühen??? selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es Fibreze sicher mit Desinfizierender Wirkung gibt - ist das nicht um Längen unsauberer als seine eingepinkelte Wäsche einfach mit Waschmittel zu waschen???

Abschließen blicke ich gespannt in die Zukunft.
Ich freue mich auf desinfizierendes Calgon, desinfizierende Babypuder und Öle, desinfizierende Unterwäsche, Handtücher und selbstdesinfizierendes Besteck - natürlich nur für die, die kein desinfizierendes Geschirrspülmaschinenpulver benutzen.
Im Zug und in der U- Bahn werden überall Desi- Spender hängen, vor allem für die Sitze, die möglicherweise mit unsauberen Hosen in Kontakt gekommen sind; und im Supermarkt stellt man seinen Einkaufswagen in eine Dockingstation, die desinfizierenden Nebel versprüht - für die Griffe. Im selben Nebel wird übrigens unser Geld desinfiziert; in den Kassenschubladen.
Nach dem Toilettengang im Kaufhaus wäscht man sich nicht die Hände, man besucht das Bidee, welches natürlich nicht mit reinem Wasser betrieben wird, wechselt die Unterwäsche um dann in die zweite Station zur Hand und Armdesinfektion zu gelangen. Nur die Klofrau ist arm dran - die bekommt das möglicherweise unreine Geld - zumindest falls es noch keine desinfizierenden Geldbörsen gibt.


14 Februar 2007

... dann bin ich hier wohl falsch!


Gestern bin ich mit der Straßenbahn gefahren.
Das tue ich etwa ein mal die Woche.
Ich fahre 45 Min. immer mit der selben Bahn in die selbe Richtung. Etwas später fahre ich mit der selben Bahn wieder zurück. Immer die selbe Bahn, immer die selbe Strecke. Dabei lese ich.


Ich kenne die Haltestellen der Bahn und weiß gut, wie man wo in der Stadt hin kommt. Ich denke ich kenne mich gut aus. Auch weiß ich, welche Straßenbahn wohin fährt.



Gestern saß ich also auf dem Rückweg in der Bahn und habe gelesen; wie immer.



Am Hauptbahnhof fragte mich ein Mann, ob man mit einer so genannten Kurzstrecke zur Haltestelle "Brill" fahren könnte. stochastisch klärte ich den Fremden darüber auf, dass diese Bahn nicht am Brill halten würde und wandte mich wieder meinem Buch zu. Mir war nur zu gut bewusst, dass diese Bahn die Stadt andersherum umfahren würde und ich in wenigen Minuten am Ziel sein werde.



Als ich gerade meine Stelle im Buch wieder gefunden hatte, hörte ich eine dritte Stimme: " Doch doch, die hält am Brill, is auch ne Kurzstrecke." Leicht entnervt blickte ich wieder auf, mischte mich noch einmal ein und wiederholte mein Wissen, die Bahn würde andersherum fahren und NICHT am Brill halten. Eine vierte Stimme meldete sich zu Wort."...hält am Brill!!" Abermals wiederholte ich meine These; inzwischen glotzte fast die halbe Bahn in unsere Richtung und mindestens jeder zweite blickte wissend drein. Als mir das nächste mal widersprochen wurde, und ich drauf und dran war es aufzugeben und die Trottel in ihr verderben fahren zu lassen, bestärkte ich meine These dennoch mit der Aussage:" Dies hier ist die 4, die hält nicht am Brill; da hält die 1."



Ein leises Raunen ging durch die Bahn und ich dachte noch - ha! jetzt werden sie alle hektisch aussteigen - als sich die Bahn in Bewegung setzte. In der selben Sekunde machten mir ca. 10 fremde Stimmen und mein Verstand klar... dass ich in der falschen bahn saß. In der selben Sekunde verstand ich, dass ICH jetzt andersherum fahren musste, nicht in wenigen Minuten am Ziel wäre und vor allem - ich der Trottel war. Ich tat das einzig sinnvolle.



Mit einem stochastischem:" Dann bin ich hier wohl falsch!" wandte ich mich wieder meinem Buch zu und trat meinen Umweg an.



Nach ins Gesamt noch drei Mal Umsteigen und 30 Min. Verspätung erreichte ich mein Ziel; und irgendwie habe ich mich sogar vor mir selbst geschämt!!

07 Februar 2007

Intuitive Mathematik oder Unlogik?

Ich bin schlecht in Mathe. Also nicht schlecht; grottenschlecht!!!

Ich kann im Kopf nur unter größter Anstrengung 21-17 rechnen, kann keine Primzahlen und weiß auch nur bedingt was es mit Prozentrechnung auf sich hat. Von Vektoren und Winkeln verstehe ich nichts. Gar nichts.

Kürzlich habe ich Billard gespielt. Ich wusste, dass es darauf ankommt, die Bahn der Kugel, die man spielt nicht eine andere Kugel tangiert. Das Feld ist in "Sowiesovieltel" aufgeteilt und man muss exakt sein.
Kurz um - Billard ist Mathematik!!

Ich bin aber doch unerschrocken, dachte ich mir und tat es trotzdem.

Wir spielten 2 gegen 2.
In der Tat, der erste Durchlauf war ne Katastrophe. Keine Kugel fand ihr Loch, oft genug verfehlte der Kö (oder wie man das schreibt...) sein Ziel gänzlich; man muss dazu sagen, dass mir auch erst nach drei Stößen geflüstert wurde, dass ich keinen Billard sondern einen Snooker Kö in der Hand hielt. Anyway - nichts ging nach da wo es hin sollte.
Die Gegenmannschaft brauchte für jeden Zug eine halbe Ewigkeit. "Wenn du die 6 mit dreifacher Bande in die Seitentasche..." Ich war außer Konkurrenz - ich verstand ja nichtmal was sie sagten.

Da war es bewiesen, dachte mein Hirn. Wer nicht rechnen kann, kann auch nicht Billard; womöglich kann der nicht mal Spaß haben. Womöglich ist er gar nicht gesellschaftsfähig!!!
In der Tat hätte man es ja keinem verübelt, wenn er keine Lust gehabt hätte, weiter mit mir zu spielen....

Ich hatte Glück. Mein Partner gab sich zu einem zweiter - vermeintlich nicht weniger blamablem- Match hin.

Und da war es geschehen. Offenbar hatte mein Hirn verstanden, dass es nichts versteht. Offenbar hatte sich das - ohnehin völlig überflüssige- Rechenzentrum ausgeschaltet; und jetzt klappte es!!!
Über irgendwelche Ecken und Kurven fanden die Kugeln ihren Weg ins Loch. Während mein Partner noch sagte:" Die sieben in die Ecke!", schickte ich schon die andere, viel schönere Kugel in ein Loch, das Mathematisch kaum zu erfassen war. Ich definierte Tangente und Vektor neu.
Die Gesamtheit der Mathematik schien zu erliegen. Der Gegner konnte nur noch den Kopf schütteln und auch mein Partner erlag meiner bestechenden Unlogik.
Eine Sensation!!!

Am Ende des Abends gewannen wir 4:1 gegen die Mathematiker. Erfrischend!!!

Übrigens - das gleiche Prinzip funktioniert auch beim Dart. Die einzige Voraussetzung hierfür ist eine Elektronische Dart Scheibe, die einem alles vorrechnet und einem sagt, wann man gewonnen hat. Denn verstehen tue ich auch dieses Spiel nicht...

02 Juni 2006

Habanna


Habanna ( Havanna) , Cuba Provinz im Norden des Landes 1975 im Zuge der Neuordnung Cubas entstanden 5.731 qkm 680.700 Einwohner 118,5 Einwohner pro qkm Hauptwirtschaftszweig: Fischerei & Tourismus und Hauptstadt Kubas "Ciudad de la Habanna" Eigenständige Probinz / Enklave in der Provinz Habanna und Zigarren!! Und um eine solche soll es heute gehen. Eine Habana Cohiba. Lang, Dick, schon etwas locker und trocken. Aber eine echte Habana!!! Eine solche hat mein lieber Gatte vor einiger Zeit geschenkt bekommen. Von einem Freund, der sie auch geschenkt bekommen hat. Nun, auch mein Gatte wollte dieses Stück Kultur, übriegens aus einer Sonderedition von 2004, nicht rauchen. Er schenkte es am gestriegen Abend einem Freund. Dieser - überzeugter Zigarillo raucher - freute sich über das vermeindlich wertvolle und in jedemfall bedeutungsschwere Geschenk und konnte es kaum erwarten, sie anzustecken und dann - genussvoll zu rauchen. Schon recht schnell die große Überraschung:" Das Teil qualmt ja wie Teufel!!" Na ja, iss halt ne Zigarre, recht scharf, aber - toll!! Eine echte Habanna!! Nach etwa 5 gepafften Zügen verlor das Teil an Interesse, die Gesprächsthemen wechselten, und das Bollwerk der Unabhänigkeit wurde weniger und weniger. ... während sich der Tabak in Asche entfaltete und die Metamorphose der Freiheit ihren Weg ging, vergas ein jeder, dass es noch keinem Anfänger im Zigarre raucher geraten sei, ein solches Stück komplett zu konsumieren - der Freund tat es. Er wusste es nicht, wir vergassen es zu erwähnen - und so nahm das spiel seinen Lauf. Etwa 10 Minuten nach vollendung des letzten majestätischen Zugs, verspührte der Freund den Tribut der Macht. Teile seiner Organismus´ forderten Freiheit. Was nun folgte war eine kategorische Entweihung unserer gestern genau 2 Monate alten Toilette. Aus allen Öffnungen strömte sie wohl, die Macht und die Freiheit Kubas und ließ schlagartig alles anzweifeln. Freiheit? Bildung? Macht? Plötzlich war es alles egal - verteufelt wurden Habanna und Kuba und all die wuchtigen Frauen, die auf schwitzigen Oberschenkeln die Blätter rollten, während ein Greis ihnen aus der Tagespresse vorlas. Zum Teufel damit!! ... .... ... Das Ende vom Lied in jedem Fall eine entehrte Toilette - es hätt´halt irgendwann passieren müssen! Ein schnell aufgebrochener Gast, der es vorzug, die 4 km Heimweg zu Fuß zurückzulegen, anstatt die Bahn zu nehmen, und die Erkenntnis, dass das rauchen Kubanischer Habanna Zigarren am Ende auch nur krank - und nicht frei und glücklich macht. VERDAMMT!!!

17 Mai 2006

a never ending story...

Es ist alles etwas syrreal, unfassbar, fast mystisch... oder besser. MISTIG!!

Es ist mitte Mai. Seit 1,5 Monaten sind wir umgezogen. Die Multi- Box ist unversehrt an ihrem Platz, alles ist aufgebaut, ausgepackt, einiges ist kaputt.. alles ist halt wieder baim alten. Alle haben sich an die neuen Räumlichkeiten, die neue Adresse, die neuen Müllabholungstage gewöhnt. Auch die Post kommt jetzt zu uns und nicht zu unseren ehemaliegen Vermitetern, genauso wie die Tageszeitung. Der Weg nach hause ist routiniert, man schreibt schon fast selbstverständlich die neue Adresse und muss die Postleitzahl nicht mehr überkritzeln und so weiter. Nur eine hat es nicht gebacken gekriegt. Eine hat sich förmlich an uns zerrissen, sich abgerackert und fast tot gemacht, aber am Ende nicht geschissen bekommen. Die Telefongesellschaft!!

Am 01.03. habe ich per Telefon gemeldet und ein Formular bestellt. Man will ja rechtzeitig erreichbar sein. Am 01.04. sind wir umgezogen, nur unser Telefonanschluss nicht. Den gesamten April führten wir per Handy Telefonate, behelligten die halbe Welt mit dem Wusch, ins Internet gehen zu wollen; und hofften, ein schnelles Ende würde und ereilen. Mitte April dann die Nachricht: DSL gesperrt, Telefon... wer waren Sie noch gleich?? Vergessen? Nein, nur... was? Umzug?? Wir werden das bearbeiten!!

Dann die Nachricht: Ende März schalten wir!! Ein Brief: 29.03.2006, Schaltung!! Sein Sie zwischen 8.00 - 13.00 Uhr zu Hause!! Urlaub, klar, geht... muss gehen!!
Dann ein neuer Brief: 06.042006, Schaltung!! Sein Sie zwischen 8.00 - 13.00 Uhr zu hause!!

HÄ?? Anruf bei der Telefongesellschaft: Nee, nee, am 06.04.2006 wird geschaltet!! Oder... nee, am 29.03.2006 sehe ich gerade. Ja, am 29.03., ja... nehemn Sie da dann mal Urlaub! Ja!!

Dann, ein Brief: Rufen Sie uns an! Wir können Sie nicht mehr erreichen!!
Anruf: Oh Wunder!!Unser Telefon funktioniert ja gar nicht, und selbst Sie können uns nicht erreichen... Was wollen Sie denn? Ach, das wissen Sie auch nicht? Vielleicht im Computer? Kundennummer...... ja! Nein, da steht auch nichts? Und warum ich anrufen soll wissen sie auch nicht? Na ja.. Schaltung? Ja, das belibt dann beim 29.03.2006? Super, ja! Dann freue ich mich!!

29.03.2006 Urlaub, Spannung... 14.00 Uhr : NICHTS!! Gar nichts!!
Hotline: Falsch zusammengebaut? Also das an dieses und dieses an jenes, ja! Doch alles richtig, Leitung tot... Schaltung nun dann doch am 06.04.2006??
Versehen?? Ja, kann ja vorkommen...

06.04.2006 Urlaub, Spannung... 14.00 Uhr : NICHTS!! Gar nichts!!
Hotline: Ääähhh... rauscht da auch nichts?? Muss nochmal jemand kommen... oder so... ähhh, wer waren Sie noch gleich?? DSL, erst Anfang Juni, ja! Nein, alle Leitungen gesperrt...

09.04.2006
Ich werde in aller Herrgotts frühe von einem Telekommenschen geweckt, der mir...


AUF DEN ANRUFBEANTWORTER spricht!!
" Guten Morgen, ich wollte mal fragen, ob ihr Telefon jetzt vielleicht funktioniert. Wir haben jetzt geschaltet. Aber Sie sind jetzt ja gar nicht da, um mir die Frage zu beantworten."

Ich bin ja nun wei Gott nicht technikbegabt. Aber wenn man jemandem auf dem AB sprechen kann, spricht das doch dafür, dass er theoretisch auch hätte angerufen werden können;ODER?? Und das wiederum spricht doch dafür... lassen wir das!!

DSL in jedem Fall Anfan Juni. Man wird sehen

Entschädigung für die Pennerei: 40 €
Großzügig!!

Und das alles ist nichts dagegen, dass eine Freundin von mir zeitgleich die Nachricht von der selben Gesellschaft bekam, dass ihr Anschluß zum 02.02.2022 geschaltet werden wird.

Na das sind doch Aussichten!!